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Die Halswirbelsäule - richtig liegen, aber wie?

Die Halswirbelsäule - richtig liegen, aber wie?

Wie sich eine optimierte Schlafhaltung auf die Gesundheit auswirkt!
Rückenschläfer tun ihrem Körper aus chiropraktischer und orthopädischer Sicht sehr viel Gutes:
Rücken und Schultern werden  geschont, da der gesamte Körper mehr oder weniger flach und vor allem auch gerade und ausgestreckt aufliegen kann.
Aber was bedeutet das für unsere Gesundheit?

Bei Rücken-, Nacken- oder Schulterschmerzen ist die Rückenlage die optimale Position. Zu beachten ist hier aber die Lagerung des Kopfes!

Wenn überhaupt, sollte nur ein flaches Kopfkissen (40cm x 80cm) benutzt werden, ansonsten wird die Halswirbelsäule zu stark überdehnt, oder nach vorne gebogen (Schildkrötennacken). Das hemmt den Liquorfluss und die Atemwege werden verlegt.

Bei Rückenbeschwerden gilt für viele Experten die Rückenlage als die gesündeste Variante!

Hier sieht man eine deutlich zu stark überstreckte Position der Halswirbelsäule
Eine gute und der natürlichen C-Kurve der Halswirbelsäule (kurz HWS) entsprechende Lagerung hat vielfache positive Auswirkungen auf die unterschiedlichsten Strukturen unseres gesamten Körpers.
  • Der Aufrichtungsreflex wird gefördert und trainiert (Ihr Körper folgt, wohin die Augen gehen!) 
  • Es werden Anteile des Kleinhirns (Vermis genannt), die für unser Gleichgewicht und für die Signale, die für  Muskeltonus und Körperstellung im Raum zuständig sind, entlastet und unterstützt. 
  • der untere Rücken (LWS) wird entlastet, damit der Sitz-Muskel Psoas Major, der direkt an der Wirbelsäule ansetzt und bei angewinkelten Beinen angespannt ist, sich strecken kann und wieder dehnen kann.
  • es erfolgt eine Druckentlastung der unteren Bandscheiben - welche sich so besser über Nacht regenerieren können (Flüssigkeit kann wieder von den Bandscheiben aufgenommen werden und den Knorpel nähren)
  • die natürliche doppelte S-Kurve der gesamten Wirbelsäule wird wieder gefördert und hergestellt
Unser Nacken-Keil "healthy curves" hilft bei der Wiederherstellung der natürlichen C-Kurve der Halswirbelsäule. Eine genaue Anleitung erhalten Sie mit dem Chiropractor oder der Gesundheitsberaterin im Gespräch. Natürlich gibt es auch eine Anleitung ergänzend auf der Rückseite der Geschenkbox.
Der Erfolg jeder einzelnen chiropraktischen Justierung wird durch  eine gesunde Schlafposition zusätzlich verstärkt und unterstützt!
Das bringt jeden Einzelnen von uns Stück für Stück näher an seine eigene Gesundheit und den erstrebten Heilungserfolg!
Mehr Infos zum Thema Form und Funktion der Wirbelsäule?
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Altershirndruck durch falschen Nervenwasser-Fluss
 
Ein Altershirndruck kann entstehen, wenn der Fluss des Nervenwassers im Körper gestört ist. Dies ist zum Beispiel bei einer stark verformten HWS im Alter der Fall. 
Jeden Tag bildet der Körper 1,5 Liter Nervenwasser (Liquor). Es wird im Schädel aus dem Blutserum gefiltert und transportiert Nährstoffe den Rücken entlang in Richtung Lendenwirbelsäule und Kreuzbein. Dort versorgt es bestimmte Stellen mit Nährstoffen. Gleichzeitig wirkt das Nervenwasser als Puffer für das Gehirn, um es vor Verletzungen zu schützen. Begünstigt wird ein Altershirndruck durch eine nachlassende Elastizität der Gefäße, etwa durch Diabetes, Bluthochdruck, jahrelanges Rauchen oder fettes Essen. Der normalerweise durch die elastische Wand der Arterien abgefederte Druck gelangt dann unvermindert in die kleinen Blutgefäße, die direkt auf den flüssigkeitsgefüllten Kammern des Gehirns liegen.
typische Symptome, die einen Hinweis darauf geben können sind:
  • Gangunsicherheiten
  • Die Beine werden breiter gesetzt.
  • Die Fußspitzen werden nach außen gesetzt.
  • Der Gang ist kleinschrittig, es ist eine Art Bügeleisengang.
  • Vergesslichkeit
  • Dranginkontinenz
Auch Demenz und Parkinson sind mögliche Faktoren für die Entstehung eines Altershirndrucks.
Quelle
Link zu wissenschaftl. Ergebnissen

weiterer Link
 
Welche Auswirkungen haben  die anderen Schlafpositionen?
Menschen, die auf der rechten Körperseite schlafen, haben häufiger Sodbrennen.
Das hat dabei anatomische Gründe:
In rechter Seitenlage kann der saure Magensaft leichter in die Speiseröhre zurück fließen und damit unangenehmes Sodbrennen auslösen. Ist das der Fall? Ein Ausweichen auf die linke Seite ist optimal für Personen mit Magenverstimmungen.
 


Das Schlafen auf der linken Körperseite kann hingegen dazu führen, dass bestimmte Organe (Lunge, Magen) etwas zusammengedrückt werden. Dies verursacht im Normalfall aber keine gesundheitlichen Probleme.
Die linke Seitenlage eignet sich also nicht nur besonders für Personen, die häufig unter Sodbrennen leiden, sondern wirkt sich auch positiv auf das Schnarchverhalten aus.

Zudem werden in linker Seitenlage verschiedene Organe entlastet und die Pumpfunktion des Herzens weniger stark beeinträchtigt.

Nachteil der Seitenlage: Im Gegensatz zur Rückenlage drückt in dieser Position sehr viel Gewicht auf einen relativ kleinen Bereich des Körpers. Die Schultern und das Becken werden punktuell sehr belastet und in den gelenkigen Verbindungen teils stark verschoben und verdreht. Es entsteht zudem häufig ein Druckschmerz.

Aus diesem Grund ist diese Position bei Schulterschmerzen nicht empfehlenswert. Zusätzlich kann durch die einseitige Druckverlagerung auch die Blutversorgung in den betreffenden Bereichen leiden. Dies kann im Einzelfall fatale Folgen mit sich bringen.


Wichtig:
Achten Sie auch in der Seitenposition auf das richtige Kopfkissen. Es sollte den Kopf- und Schulterbereich sehr gut stützen und damit eine gerade Haltung der Wirbelsäule fördern. Bei Seitenschläfern muss das Kissen oder die Nackenrolle gut in den Winkel zwischen Hals und Schulter passen und diesen ausfüllen.

Die seitliche Embryonalposition
Eine Sonderform der Seitenlage stellt die Embryonalposition dar. Hier werden in Seitenlage die Knie stark angezogenen. Diese Variante ist für die Wirbelsäule sehr belastend, da sie automatisch gekrümmt wird und zu einem Rundrücken gebogen wird. Als Folge ist der Brustkorb eingeengt, was die tiefe Atmung erschwert.
Wer Bauchschläfer ist, leidet sehr häufig unter heftigen Nackenverspannungen. Die Halswirbel und ihre Gelenke werden durch das seitliche Verdrehen des Kopfes enorm einseitig belastet und strapaziert.

Wer Bauchschläfer ist leidet sehr häufig unter  Nackenverspannungen. Die Halswirbel und ihre Gelenke werden durch das seitliche Verdrehen des Kopfes enorm  einseitig belastet und strapaziert. Die Halswirbelsäule wird überstreckt  und Verspannungen sind das Resultat. Zudem wird die Wirbelsäule als Ganzes und insbesondere der Lendenbereich durch die gesamte Verwringung belastet.


Die Bauchlage begünstigt das  Zähneknirschen und übt zusätzlichen Druck auf die Zahnoberflächen aus. Der Kiefer kann sich verschieben und eine Aufbißschiene zur Druckentlastung und zum Schutz der Zähne ist die Folge.



...und in der Schwangerschaft?
Die linke Seitenlage gilt in der Schwangerschaft als ideale Schlafposition.
Das ist kein Märchen, sondern inzwischen mehrfach wissenschaftlich bestätigt. Zuletzt konnte in einer britischen Studie nachgewiesen werden, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Sauerstoffversorgung der Plazenta und der Schlafposition der Mutter gibt.

Die Ursache dafür liegt in der Anatomie des Körpers: Eine der größten Venen in unserem Körper (Vena Cava) verläuft rechts neben der Wirbelsäule. Sie transportiert sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen. In linker Seitenposition wird diese Vene nicht belastet und das Blut kann gut zirkulieren.

Das Gegenteil ist in Rückenlage der Fall: Hier lastet das gesamte Gewicht des ungeborenen Babys und der Gebärmutter auf dem unteren Teil der Vene. Dadurch kann zu Versorgungsschwierigkeiten kommen.
Die meisten werdenden Mamas merken dies aber ganz instinktiv, da ihr Baby im Bauch deutlich unruhiger wird, wenn man auf der falschen Seite mal liegt.
Schlafposition einfach umgewöhnen?! - Aber wie?
 

Wer seine Position aktiv ändern möchte, hier ein kleiner Tipp:

Oft hilft es, die Beine auf dem Rücken liegend mit einer Deckenrolle o.ä. unter den Knien zu lagern.
Dies verhindert das ungehinderte Umdrehen innerhalb der Nacht. So kann man sich und sein Gehirn leicht austricksen und seine Gewohnheiten neu trainieren!
Natürlich hat das Schlafen sehr viel mit Gewohnheit zu tun. Es ist gar nicht so einfach die bevorzugte Schlafposition längerfristig zu wechseln, denn wir nehmen sie eigentlich völlig unbewusst bzw. intuitiv ein. Es gilt also, die eigenen lieb gewonnen Muster zu durchbrechen und den inneren Schweinehund zu erziehen.


Wer auf der Seite schlafen muss, kann sich mit einem Kissen zwischen den Beinen behelfen, um ein Kippen des Beckenringes und eine Verwringung innerhalb der Beckengelenke zu verhindern. Hier gibt es speziell dafür konzipierte Lagerungskissen. Erste Inspirationen finden Sie hier.


Es gibt Phasen, in denen sehr wohl bewusst eine bestimmte Haltung eingenommen oder vermieden werden kann, wie etwa beim Einschlafen oder in kurzen nächtlichen Aufwachphasen. Nutzen Sie aktiv diese Momente zur Korrektur Ihrer Position! - Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Fazit:
Die eine beste Schlafposition gibt es natürlich nicht, aber es gibt bestimmte Positionen, die sich bei spezifischen Beschwerden deutlich besser oder schlechter eignen! Die verschiedenen Lagen haben also alle unterschiedlichste Vor- und Nachteile.
Einige Mediziner empfehlen zwischen Rücken- und Seitenlage zu wechseln, damit der gesamte Körper optimal durchblutet wird. Sie können aber mit der richtigen Position Ihre Beschwerden mildern oder sogar vermeiden.  
Schlussendlich muss sich die Position einfach aber auch gut anfühlen, denn wir alle wünschen uns schöne Träume und entspannende Tiefschlafphasen!
Fun Facts:
Schon in den 70er Jahren gab es erste wissenschaftliche Versuche eine Verbindung zwischen der Schlafposition und dem Charakter eines Menschen herzustellen. Eindeutig belegt sind diese Thesen bis heute nicht. Dennoch gibt es immer wieder Wissenschaftler, die sich mit der Thematik beschäftigen.

Dem amerikanischen Psychologen und Autor Samuel Dunkell zufolge, sind den verschiedenen Schlafpositionen beispielsweise folgende Charaktereigenschaften zuzuschreiben:

Rückenschläfer sind selbstbewusst, aufgeschlossen, neugierig und egoistisch.
Bauchschläfer sind angeblich Perfektionisten. Sie sind ehrgeizig, pünktlich, ordentlich und gewissenhaft.
Menschen, die bevorzugt in der Embryonallage schlafen, haben eine „harte Schale mit weichem Kern“. Sie haben Angst verletzt zu werden und öffnen sich nur langsam ihrer Umwelt. Sie gelten als sehr emotional, zurückhaltend und eher unsicher.
Seitenschläfer mit nur leicht angewinkelten Beinen sind ausgeglichen, spontan und flexibel und scheuen sich nicht vor neuen Herausforderungen und Aufgaben.
 

 

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